Illustration – Neue Skizzen mit Tuschezeichner. Die letzten drei Wochen habe ich an der Schildkröte im letzen Skizzen-Beitrag angeknüpft und mich auf eine dezente Portion Schrägheit konzentriert. Nach wie vor mit Bleistift vorgezeichnet, mit Tuschezeichner ausgearbeitet und dann den übrig gebliebenen Grafit (früher Graphit) ausradiert.
Die Sujets stammen rein aus dem Kopf – für keine der Zeichnungen habe ich ein Referenz-Bild oder eine Bild-Recherche unternommen. Wobei mit «aus dem Kopf» die Anwendung von Kreativitäts-Techniken gemeint ist. Das ist in etwa das Kung-Fu der Grafiker und Illustratoren. Aber nicht nur – Schreiberlinge und ganz viele andere benutzen die auch. Ich weiss nicht wie der Fachbegriff der jeweiligen Technik lautet, aber ich versuche oft Bekanntes mit Unbekanntem zu mischen, etwas offen zu lassen oder Sujets zu kombinieren, die sonst so nicht miteinander in Verbindung stehen oder gebracht werden. Dadurch entsteht Neues, bzw. neue Mischungen.
Gegenüber dem klassischen Formulieren einer klaren Absicht (aka ich habe da ein Bild im Kopf) hat das auch den Vorteil, dass man selbst nicht weiss was am Schluss eigentlich dabei rauskommt. Man könnte jetzt ganz gut einwenden, dass das Spontane auch eine klare Absicht sei – das ist zwar begründet und richtig – aber das lässt man jetzt sein, denn jetzt kommen die Bilder.