Illustration – Kinderzeichnung, zurück in die Vergangenheit. Heute eher mit Spassbeitrag. Vorletztes Wochenende wurden Estrich sowie Keller entrümpelt und ich habe einen grossen Teil der letzten Woche damit verbracht, Zeichnung, Grafik und Fotografie der letzten 33 Jahre zu sichten, zu sortieren, zu archivieren und wegzuwerfen. Es ist ziemlich seltsam einen grossen Teil seines Lebens in einer Woche durchzugehen: All die Eindrücke, Erinnerungen, Begegnungen, die Bilder von Reisen, Menschen, Lebensabschnitten, etc. Aber auch sehr, sehr spannend. Anbei ein paar Kinderzeichnungen aus meinem früheren Schaffen – ich fand’ es ziemlich witzig diese mit meinen aktuellen Arbeiten zu vergleichen. Ich hoffe es geht euch auch so.
Als erstes ein Bild der «Dorotea», vermutlich aus der Phase, als ich mich sehr für Kolumbus, Piraten und dergleichen interessierte.
Und wenn wir schon bei den Schiffen sind, anbei ein rotes Drachenboot, offensichtlich aus China oder «Lapan» (ich meinte Japan, aber das verflixte «J» wollte noch nicht so wie es sollte). Welches Lied sich hinter den Noten verbirgt, weiss ich leider nicht mehr.
Als nächstes eine Kinderzeichnung einer Stadt mit dem «Restaurante para Leone» – auch hier ist es leider zu lange her, um mich noch an den Kontext zu erinnern. Aber es könnte sich um eine Illustration zur Geschichte des heiligen Nikolaus handeln. Figur und Esel sind auf einem separaten Papier gezeichnet, ausgeschnitten und auf die Zeichnung mit der Stadt geklebt.
Weiter mit einem Bild älteren Datums. Eine Unterwasser-Burg, oben links zwei Pottwale, davor eine Art bunter Zauberkarpfen und darunter eine Meerjungfrau mit einer SOS-Flagge. Ich hoffe die Arme ist nicht ertrunken.
Eigentlich nicht nur eine Kinderzeichnung, aber trotzdem nicht vorenthalten möchte ich diese tolle Taucherbrille aus dem Jahre 1988 – inklusive Sicht auf das tolle, faszinierende und spannende Leben auf dem Meeresgrund.
Dann ein Bild, an dem sich bereits meine erste Ausbildung zum Hochbauzeichner erahnen liess. Das ist das Haus in dem ich meine ersten Lebensjahre verbrachte. Links als Aussenansicht, dann im Querschnitt. Ich habe mir offensichtlich einiges überlegt: Im Querschnitt sind detailreich die Innenräume abgebildet. Die Aquarien unter dem Dach, der weisse Motorrad-Helm des Sohnes der Vermieter im dritten Stock und der «Baum» im Erdgeschoss, mit dem ich unseren Garderoben-Ständer festhielt. Der Eintritt in den zweiten Stock scheint aber etwas schwierig, weil ich hier den Boden im Treppenhaus vergessen habe. Aber wer braucht schon einen Boden?
Und zum Schluss eine meiner frühen technischen Zeichnungen aus der Sekundarschule vom 12. September 1994. Auf einigen Zeichnungen – wie auch auf dieser – finden sich noch Anmerkungen der damaligen Lehrperson: «Blatt besser reinigen». Didaktisch sehr wertvoll. Aber immerhin, ich bekam 5.5 von 6 Punkten.
Ich hoffe ihr hattet beim Lesen so viel Spass wie ich beim Schreiben.
Eine schöne Woche euch!