Murifeldbuch – Murifeldbuchproduktion in 4, 3, 2, 1 … 0! Letzte Woche besuchte ich Tanner Druck in Langnau – eigentlich um kurz Rezensionsexemplare für die Medien abzuholen; doch dabei durfte ich gleich den letzten Produktionsschritten beiwohnen, die ich hier kurz dokumentiere.
Nach dem Druck gingen die Stapel für eine industrielle Fadenheftung ins Liebefeld zur Buchbinderei Schlatter, bevor sie für das Fertigstellen wieder nach Langnau transportiert wurden. Hier eines davon:
Ein, durch die Falzung verursachter Drall, wird in einem ersten Arbeitsschritt durch Schneiden gegen die Drallrichtung entspannt:
Das hintere Vorsatz wird dann leicht abgesetzt vom Rücken streifenbeleimt und auf den letzten Inhaltbogen vorgeklebt.
Danach werden die zuvor zugeschnittenen Handpappendeckel …
… in der Anschmiermaschine mit Dispersionsklebstoff (trivialsprachlich als Weissleim bezeichnet) bestrichen …
… und einzeln, von Hand auf das Vorsatz geklebt.
Damit die Feuchtigkeit des Klebstoffes möglichst nicht ins Buch gelangt, legt man in jedes Vorsatz einen Schrenzkarton ein. Dieser nimmt die Feuchtigkeit auf, und wird später wieder entfernt.
Darauf presst man die fertig geklebten Stapel kurz mit hohem Druck, …
… beschwert sie und lässt sie zum Austrocknen über Nacht stehen.
Und erst nach dem Entfernen des Schrenzkartons schneidet man das Buch auf sein Endformat zu. So:
Danach werden die Bücher zum Schutz noch in Folie eingeschweisst, in Kartons verpackt und ins Murifeld geliefert.
Diesen Mittwoch. Murifeldbuchproduktion abgeschlossen.
Bäm!
P.S. Vorbestellen kann man nur noch bis am 19.8.!